Bund der Steuerzahler fällt auf Märchen rein!
Zum Vorwurf in Elmshorn würden Steuergelder verschwendet schreibt Hans-Ewald Mertens:
Leider ist der Bund der Steuerzahler einem Märchen aufgesessen, dass FDP/ CDU und leider auch die Verwaltung erzählen. Selbst die Landtagsabgeordnete der Stadt Elmshorn Frau Glissmann ist mit reingefallen.
Die Partei Die Linke sowie die anderen Befürworter wollen keinen „Fahrradschuppen“ bauen, sondern bei der Betrachtung der Verladestation gehen wir in erster Linie von einem historischen und schützenswerten Bauwerk aus. Ein funktionales Bauwerk an der Industriegleisanlage, als dort das Industrielle Zentrum der Stadt war, der Kern der logistischen Verknüpfung für die Bahn am Hafen und den Industriebetrieben. Über bzw. durch dieses Gebäude fand der Warenaustauch in allen Richtungen statt. Es ist industrietechnisch ein Beispiel eines Vorreiters der heutigen Logistikzentren.
Uns geht es vor allem darum, dass dieses Gebäude restauriert wird – keine Sanierung, kein Abriss! Tatsächlich kam der Vorschlag zur Nutzung als Fahrradgarage unter bauphysikalischen Gesichtspunkten aus der Stadtverwaltung. Jedoch sagen wir auch, dass der Prozess für die Entwicklung eines Nutzungskonzeptes noch nicht zu Ende gedacht ist. Das letzte Wort muss aus unserer Sicht noch nicht gesprochen sein. Da sind noch Ideen möglich.
Als Fraktion Die Linke werden wir, wie bereits bei der Eisenbahnbrücke Wrangepromenade, immer den historischen Wert eines Objekts und die Möglichkeiten einer Nutzung betrachten, anstatt sinnlos und ohne Hinterfragen abreißen zu wollen. Politik muss sehr oft schwierige Entscheidungen treffen, die häufig schwer zu vermitteln sind. Einfacher ist natürlich, abzureißen und große breite Straßen und Parkplätze sowie Tiefgaragen zu bauen.
Hans-Ewald Mertens