Vorstoß: Platz der Befreiung in Elmshorn
erschienen in der shz
ELMSHORN Ein Platz der Befreiung in Elmshorn – und zwar im Stadtumbaugebiet Krückau-Vormstegen: Dafür macht sich die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) – Bund der Antifaschisten Elmshorn stark. „Einzelne Straßen sollen zusätzlich nach namentlich bekannten Befreiern benannt werden“, sagt VVN-Mitglied Wittigo Stubbe. Er verweist auf die „Selbstbefreiung“ Elmshorns im Mai 1945, in der „mutige Antifaschisten und Teile der Elmshorner Zivilbevölkerung“ die friedliche Übergabe der Stadt erzwangen und Elmshorn so vor der vollständigen Zerstörung gerettet hätten.
Die VNN-Mitstreiter schlagen zudem vor, den Gedenkstein für die Ermordeten der NS-Zeit, der am jetzigen Rathaus steht, im neuen Quartier aufzustellen. So würde im Umfeld des neuen Rathauses ein zentraler Gedenkplatz entstehen. „Die Entscheidung über einen solchen Platz muss jetzt fallen, damit er in den Planungen berücksichtigt werden kann“, mahnt Stubbe. Er hofft auf Unterstützung aus Reihen der Elmshorner Politik, die im Kulturausschuss einen entsprechenden Antrag stellen. Die gibt es schon: „Der zentrale Gedenkplatz im neuen Quartier würde Elmshorn gut zu Gesicht stehen“, sagt Linken-Fraktionschef Hans-Ewald Mertens. brh