DIE LINKE zu den Schließungen der Karstadt-Filialen
Bundesweit schließt die SIGNA-Unternehmensgruppe ein Drittel der Karstadt-Filialen. Von dem Kahlschlag des Unternehmers René Benko sind auch Filialen in Schleswig-Holstein und bis zu 1000 Beschäftigte betroffen. Ihnen droht der Verlust des Arbeitsplatzes – Zukunft ungewiss. Während die Schließungen dieser großen Kaufhauskette viel Aufmerksamkeit bekommen, geht unter, dass etliche kleinere Geschäfte, Kneipen, kulturelle Einrichtungen und vieles mehr in Folge der Corona-Pandemie bedroht sind und auch in anderen Bereichen Menschen um ihre Jobs und damit um ihr Einkommen bangen müssen. Für uns ist klar: Wir stehen an der Seite der Beschäftigten und sind solidarisch mit ihren Kämpfen!
Wenn die derzeitige Situation eins zeigt, dann: Es ist höchste Zeit über Alternativen nachzudenken, zu diskutieren und sie auszuprobieren. Statt Hartz IV brauchen wir eine soziale Absicherung, die es den Menschen ermöglicht, in Würde zu leben und am gesellschaftlichen Geschehen teilzuhaben. Das ist angesichts der drohenden Erwerbslosigkeit vieler dringender denn je. Ganz grundsätzlich braucht es aber auch einen Wandel der Arbeitswelt. Diese verändert sich immer rascher, nicht erst seit Corona. Und diese Veränderung heißen in etlichen Bereichen Arbeitsverdichtung, Überstunden, Stress. Dazu kommt die unbezahlte Arbeit zu Hause – Kinder betreuen, Angehörige pflegen, putzen, kochen, dafür sorgen, dass alles weiter geht.
Arbeit gibt es also mehr als genug, sie ist nur ungerecht verteilt. Ein Einstieg in den Ausstieg aus der Stressspirale wäre die 4-Tage-Woche, die DIE LINKE fordert.
Es ist Zeit, dass wir jetzt entschlossen die Erwerbsarbeit verkürzen, auf mehr Schultern verteilen und so gleichzeitig mehr Zeit für alles andere haben. Mit weniger Stress und einer höheren Zufriedenheit der Beschäftigten steigt die Produktivität. Das soll nicht einseitig den Arbeitgebern zu Gute kommen. 30 Stunden bei vollem Lohnausgleich heißt das für uns deshalb konkret.
Das alles wird nicht vom Himmel fallen, sondern das müssen wir erkämpfen! Wir hoffen Sie und euch dabei an unserer Seite zu haben. Kommen Sie, kommt mit uns ins Gespräch.